TAGEBUCH DER JAPAN-REISE 2010 |
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27.4.2010, Tag 1: WIEDERSEHEN MIT FREUNDEN: |
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28.4.2010, Tag 2:
IT'S A LONG WAY TO TOKYO TOWER Um das lange Sitzen im Flugzeug auszugleichen, beschlossen wir, einen (kleinen) Teil von Tokyo zu Fuß zu erkunden. Zunächst besuchten wir die "Electric City" in Akihabara, wobei wir der millionenfachen Kaufversuchung nicht erlegen waren. Kein Wunder, dort gibt es andere GSM- Anschließend einigten wir uns in EU-parlamentarischer Weise (jeder darf einmal sein Veto einlegen) auf ein Lokal für das Mittagessen. Auf die Frage von uns "Do you have enough place for 13 persons?" (Haben Sie genug Platz für 13 Personen?) erhielten wir die erheiternde Antwort: "We have only fried porc!" (Hier gibt es nur gebackenes Schweinefleisch!) Dieses schmeckte dafür ausgezeichnet. Nach einem Kurzbesuch der "Ginza" führte uns der Weg zum 333m hohen "Tokyo Tower", der dem Eiffelturm sehr ähnlich sieht. Der größte Erfolg des Tages war aber, ohne fremde Hilfe und unter regelkonformer Benützung der U-Bahn wieder unser Hotel zu finden. |
Wie geht's jetzt weiter? Probieren wir's mal in dieser Richtung Guten Appetit Jetzt ist die ganze Aussicht auf Tokyo verstellt |
29.4.2010, Tag 3: Nach dem Einchecken im Keihan-Hotel durchquerten wir mehrmals die Stadt per U-Bahn und historischer Tramway, um den berühmten Zen-Steingarten und den "Silbernen Tempel" zu besichtigen. Den Zen-Garten haben wir auch gefunden, den Tempel trotz intensiver Bemühungen leider nicht Nach einer strapaziösen Bergtour in eine Gegend, in der "noch nie zuvor ein Österreicher gewesen war", kapitulierten wir und beschlossen, lieber ein Lokal für das Abendessen zu suchen. Danach gab es noch einen Abstecher durch die "Teramachi Shopping Arkaden", bevor wir uns nach einem Schlummertrunk zur wohlverdienten Ruhe betteten. |
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30.4.2010, Tag 4: Anschließend fuhren wir zum Goldenen Pavillon (rechts oben), dem Wohnsitz der früheren Shogun-Dynastie, der zu einem buddhistischen Tempel umfunktioniert wurde. Nach einem ausgiebigen Mittagessen erkundeten wir das Wahrzeichen von Kyoto, den shintoistischen Heian-Schrein (rechts Mitte mit unserem Manga-Star Nowochan 3). Weiter ging es zum Sanjusangen-Tempel, in dem 1001 Buddha-Statuen stehen und Dokumente denkwürdiger Bogenschieß-Wettbewerbe aufbewahrt werden, sowie zum Kyumizu-Tempel am Osthang der Altstadt. Auch hier konnte unser Manga-Star viele Fans - vor allem in Schuluniformen - für sich gewinnen (siehe rechts). Dort ließen wir die anderen Rundfahrtteilnehmer zurück und erkundeten die Altstadt von Kyoto, den Ortsteil Gion mit seinen typischen Holzhäusern zu Fuß. Nach einem echt japanischen Abendessen kehrten wir heim, aber nicht, ohne den ultramodernen Bahnhof mit seiner riesigen Hallenkonstruktion und seiner hoch über den Dächern der Stadt gelegenen Aussichtsterrasse zu besuchen. Mit ein, zwei Bieren oder heißer Sake beendeten wir den heutigen Tag und freuen uns schon auf den Besuch von Nara morgen. |
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1.5.2010, Tag 5: REISE IN DIE VERGANGENHEIT Bevor wir am Nachmittag die Rückreise nach Tokyo antraten, haben wir noch schnell einen Kurztrip nach Nara eingeschoben. Mit der Bahn ging es zum Weltkulturerbe, eine Ansammlung von Bauwerken, die bis ins 7. Jahrhundert zurückreicht. |
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2.5.2010, Tag 6: JETZT WIRD'S ERNST Der heutige Tag begann mit einem eher ruhigen Vormittag, den wir individuell gestaltet haben. Aber auch das konnte nicht verhindern, dass sich wenige Österreicher in einer Stadt mit 12 Millionen Einwohnern mehrmals ungeplant begegneten. Am Nachmittag gab es Kaffee und Kuchen bei Ikuo Inagaki, dem Dirigenten des Tokyo Clarinet Orchestra. Eingeladen waren "Nowochan1" mit Familie und "Nowochan2" sowie Obfrau Gabriela Egle mit Gatten und Rolf Eichler. Von dort ging es direkt zur Hauptprobe, in der das Programm zum ersten Mal von der kompletten Besetzung mit über 70 Musikerinnen und Musikern gespielt wurde. Am Ende der Probe wurden Mozartkugeln an die Mitwirkenden verteilt. Da es schon sehr spät war, fuhren wir noch nicht heim, sondern suchten gleich in der Nähe ein Lokal auf, das uns mit "indischer Würze" noch lange wach hielt.
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3.5.2010, Tag 7: APPLAUS, APPLAUS! Der anstrengendste Tag begann mit der Generalprobe von 10 bis 12h, das Konzert von14 bis 16h in der Kioi Hall war ein großer Erfolg. Über 650 Zuhörer lauschten unseren Darbietungen. Eine Tradition ist die darauffolgende "After-Party", wo bei Speis und Trank allen gedankt wird, die zum Gelingen dieses Konzertes beigetragen haben. Nachdem die weiter entfernt wohnenden Musiker den Heimweg angetreten haben, begann die "2nd Party" bei der bereits geknüpfte Kontakte noch vertieft wurden. Der harte Kern wechselte schließlich das Lokal für die "3rd Party (siehe unten). Nachdem auch dieses Lokal schließen wollte schlug "Nowochan 2" eine 4th Party vor, wurde aber von den Übrigen überstimmt, und so fuhren doch alle nach Hause, um für den kommenden Tag fit zu sein. |
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4.5.2010, Tag 8: KULINARISCHER HÖHEPUNKT! Zum ersten mal hätten wir richtig ausschlafen können. Trotzdem waren die meisten schon zeitig beim Frühstück. Nachdem wir uns von Rolf Eichler verabschiedet hatten, der zu Ikuo Inagaki nach Nagano fuhr, kamen unsere Freunde Shida-san und Kawaski-san in unser Hotel, um mit uns noch nicht erkundete Stadtteile Tokyos zu besichtigen. Zuerst fuhren wir mit einem fahrerlosen Elektrobus über die Rainbow -Bridge auf die neuen künstlichen Inseln in der Tokyo Bay. Nach Shopping Center, Technologie-Ausstellung und Vergnügungscenter gab es Running Sushi. Anschließend fuhren wir mit dem Waterbus - einem kleinen Linienschiff - den Sumidagawa Fluss hinauf bis nach Asakusa. Beim Sensoji-Tempel gab es mehr zu kaufen als zu beten und aufgrund des Feiertages waren unzählige Menschen dort, sodass es eine ganze Weile dauerte, bis wir uns durchgekämpft hatten.Ein kurzer Zwischenstopp beim Hotel war notwendig, bevor wir nach Sumijoshi weiterzogen. Dort hat uns Shida-san ein außergewöhnliches Mahl organisiert: Zunächst durften wir einem Thunfisch die - natürlich rohen - Filetreste zwischen den Gräten herausputzen (siehe rechts). Nach weiteren kleinen Spezialitäten wurde der geräucherte Kopf des Thunfisch serviert (unten), der sich als hervorragende Delikatesse erwiesen hat. Am mutigsten war Peter Vacek, der sich nicht scheute, den Augapfel zu verspeisen.
Nach einer unüberschaubaren Menge an Sake verließen wir das Lokal, aber nicht, ohne eine Gruppenfoto zu machen. Heute geht's einmal früher ins Bett.
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ein delikates "Restl-Essen" |
5.5.2010, Tag 9: ZEIT, ABSCHIED ZU NEHMEN Am letzten Tag unserer abwechslungsreichen Reise teilten wir uns in zwei Gruppen. Während die einen (siehe rechts) schon um 10 Uhr beim Hotel starteten, zog die zweite Hälfte erst um 11 Uhr los - beide begleitet von unseren Freunden des TCC, die uns noch nicht erkundete Plätze wie z. B. den Meiji-Schrein zeigten. Leider war der Tag sehr regnerisch, wie das untere Bild zeigt. Heute machten wir die Erfahrung ,dass es in Tokyo mehr Regenschirme als Fahrräder gibt - und das will was heißen. |
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